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Wie ein strenges, hierarchisches Elternhaus dein Leben prägen kann

Aktualisiert: 28. Dez. 2024



In einem strengen, stark hierarchischen Elternhaus aufzuwachsen, hinterlässt oft tiefe Spuren – nicht nur in der Kindheit, sondern auch im Erwachsenenleben. In solchen Familienstrukturen stehen Gehorsam, Anpassung und Respekt vor Autoritäten oft über allem. Gefühle, Bedürfnisse oder individuelle Wünsche haben meist wenig Raum, und Fehler werden nicht als Teil des Lernprozesses betrachtet, sondern oft streng sanktioniert.


Das prägt nicht nur dein Verhalten, sondern auch dein Selbstbild und deine inneren Überzeugungen. Vielleicht hast du dich als Kind sicher gefühlt, wenn du „brav“ warst, und Gefahr gespürt, wenn du gegen die Regeln verstoßen hast. Diese Muster, die dir damals geholfen haben zu überleben, können sich jedoch im Erwachsenenleben wie ein unsichtbares Gepäck anfühlen, das dich in deinem persönlichen Wachstum und in deinen Beziehungen hemmt.



MÖGLICHE FOLGEN EINES STRENGEN ELTERNHAUSES


Hier sind einige der häufigsten Muster, die sich aus dieser Erziehung entwickeln können:


Perfektionismus


In einem strengen Elternhaus wirst du vielleicht daran gemessen, wie gut du die Erwartungen erfüllst. Lob gab es nur, wenn du alles „richtig“ gemacht hast, Kritik dagegen häufig und unverhältnismäßig hart. Als Erwachsener kann das dazu führen, dass du das Gefühl hast, immer perfekt sein zu müssen. Fehler fühlst du nicht nur als etwas, das korrigiert werden kann – sie fühlen sich an wie persönliches Versagen.


People Pleasing


Vielleicht hast du als Kind gelernt, die Bedürfnisse deiner Eltern oder Geschwister über deine eigenen zu stellen, um Konflikte zu vermeiden. Dieses Verhalten überträgst du dann auf andere Beziehungen: Du sagst „Ja“, wenn du „Nein“ meinst, stellst die Bedürfnisse anderer über deine eigenen und fühlst dich verantwortlich für die Harmonie in deinem Umfeld. Doch langfristig kostet das enorm viel Energie und lässt dich selbst oft auf der Strecke.


Angst vor Autoritäten


Wenn deine Eltern ihre Machtposition stark betont haben, kann das dazu führen, dass du dich vor Autoritätsfiguren unwohl fühlst. Ob es der Chef, ein Lehrer oder eine andere Person in einer Machtposition ist – oft löst das Unterbewusstsein alte Muster aus: Du fühlst dich klein, eingeschüchtert oder hast panische Angst, etwas falsch zu machen.


Schwierigkeiten mit Entscheidungen


Wenn du in einem Umfeld aufgewachsen bist, in dem deine Entscheidungen kontrolliert oder abgewertet wurden, fällt es dir als Erwachsener schwer, auf deine eigene innere Stimme zu vertrauen. Du suchst oft Bestätigung von außen und hast das Gefühl, ständig etwas „Falsches“ entscheiden zu können.


Unterdrückte Emotionen


In vielen hierarchischen Familienstrukturen ist wenig Raum für Emotionen. Vielleicht hast du gelernt, dass Gefühle wie Traurigkeit oder Wut unerwünscht sind und dir sogar Ärger einbringen. Als Erwachsene fällt es dann schwer, Emotionen zu spüren, geschweige denn, sie auszudrücken – stattdessen werden sie unterdrückt oder rationalisiert.


Ein starker innerer Kritiker


Wenn Kritik in deiner Kindheit vorherrschend war, hat sich diese Stimme oft in deinem Inneren eingenistet. Dein „innerer Kritiker“ kann genauso hart und unnachgiebig mit dir sein wie deine Eltern es vielleicht waren. Er bewertet dich ständig, setzt dich unter Druck und lässt dich selten stolz auf dich selbst sein.



ES IST NICHT DEINE SCHULD - DU KANNST ABER JETZT AN DIE UND DEN FOLGEN ARBEITEN


Diese Verhaltensmuster sind keine Schwäche und kein persönliches Versagen. Sie sind Überlebensstrategien, die in einem Umfeld entstanden sind, in dem Anpassung notwendig war, um Sicherheit und Liebe zu erfahren.


Doch heute bist du kein Kind mehr. Heute kannst du bewusst hinschauen, diese Muster erkennen und dich von ihnen lösen.


💡 Was du tun kannst

  • Grenzen setzen lernen: Erlaube dir, deine eigenen Bedürfnisse zu spüren und zu kommunizieren – auch wenn es ungewohnt ist.

  • Den inneren Kritiker hinterfragen: Frage dich, ob die Stimme in deinem Kopf wirklich recht hat – oder ob sie ein Echo deiner Vergangenheit ist.

  • Unterstützung suchen: Du musst diesen Weg nicht alleine gehen. Traumainformierte Begleitung kann dir helfen, die alten Muster zu verstehen, sie loszulassen und neue, gesunde Strategien zu entwickeln.


Fazit:

In einem strengen, hierarchischen Elternhaus aufzuwachsen, kann dein Selbstbild und deine Beziehungen tief beeinflussen. Doch diese Prägungen sind nicht in Stein gemeißelt. Mit Bewusstsein, Selbstmitgefühl und Unterstützung kannst du lernen, deine eigenen Bedürfnisse zu spüren, dich von alten Mustern zu befreien und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.


👉 Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du diese Muster überwinden kannst? Schreib mir – ich begleite dich gern auf deinem Weg.

 
 
 

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